Friedersdorf - Viel Arbeit wurde in vier Orten der Landgemeinde und bei Heike Bluhm als Koordinatorin der Stadtverwaltung Großbreitenbach in die Vorbereitung der 650-Jahrfeier ihrer Erwähnungen in einer historischen Urkunde investiert. Im Frühsommer sollten zahlreiche Veranstaltungen in Friedersdorf, Gillersdorf, Allersdorf und Herschdorf steigen, doch die Einschränkungen wegen des Corona-Virus lassen eine sichere Planung der Festlichkeiten nun nicht mehr zu. Etwas vorgezogen wollte Friedersdorf am 19. Juni schon das heimische Auftaktwochenende um das traditionelle Tränkenfest in das Jubiläum einbetten, bevor sich eine Woche später, am 27. Juni, alle vier Orte im Tal unterhalb Friedersdorfs an der Ölschröte zu einer Sternwanderung treffen wollten. In Herschdorf sollte dann am 5. Juli mit einem Festumzug unter Beteiligung aller vier Orte ein weiterer gemeinsamer Höhepunkt ausgerichtet werden, dazu kämen noch viele kleinere Veranstaltungen. Doch all dies stehe mit Corona unter Vorbehalt, wie Heidrun Traute, Vorsitzende des in Friedersdorf stark engagierten Heimatvereins, auf Anfrage von Freies Wort feststellt. Selbst wenn die Ausgangsbeschränkungen bis dahin wieder aufgehoben wären, bleibe doch zu erwarten, dass bis dahin der neuartige Virus noch nicht so eingedämmt sei, dass den Menschen engere Kontakte wie sie bei einem Fest nun einmal abzusehen seien, zu empfehlen wären. Eine Verschiebung sei daher eigentlich gar nicht mehr die Frage, sondern eher, bis wann. Und so habe sich das Friedersdorfer Festkomitee für ein Schieben des Jubiläums nicht etwa in den Spätsommer oder Herbst 2020, sondern ins kommende Jahr ausgesprochen. Es wäre aber sinnvoll, wenn es in allen vier Orten zu einer gemeinsamen Lösung käme, so Traute.