Ilmenau/Suhl - Die Stadt Ilmenau plant, Haushalte und Unternehmen in ausgewiesenen Gebieten ans Fernwärmenetz der Stadt anzuschließen. Aus Sicht der Industrie- und Handelskammer Südthüringen (IHK) mit Sitz in Suhl ist der damit verbundene Markteingriff nicht akzeptabel. Nach Aussage von IHK-Sprecherin Birgit Hartwig repräsentiert der Wärmesektor etwa die Hälfte des Primärenergieverbrauchs in Deutschland. Das sei Grund genug, bei Neu- und Umbauten von Gebäuden dem Thema besonderes Augenmerk zu widmen. Mit dem seit 2009 bestehenden Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEG) seien Festlegungen dazu getroffen worden, die dazu dienen, bis zum Jahr 2020 mindestens 14 Prozent des Wärme- und Kälteenergiebedarfs von Gebäuden durch erneuerbare Energien zu decken. Hinsichtlich der einzusetzenden Technologien gibt es für Bauherren keine Einschränkung. Sie können sich für die aus ihrer Sicht optimale regenerative Energie entscheiden.