Ilmenau 36 Neuinfektionen im Ilm-Kreis: Schwerpunkt in Schulen

«Coronavirus» steht auf einer Tafel in einem leeren Klassenzimmer. Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild

Im Ilm-Kreis haben sich binnen 24 Stunden weitere 36 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Den Schwerpunkt bilden weiterhin die Schulen des Landkreises. Darüber informierte das Landratsamt am Montag.

 
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Arnstadt - Wie eine Kreis-Sprecherin mitteilte, seien mittels einer Allgemeinverfügung acht Klassen des Staatlichen Berufsschulzentrums in Ilmenau unter Quarantäne gestellt worden. Sie hatten Kontakt zu einem bestätigten Fall.
Bei einem bereits am Sonntag gemeldeten Fall in einem Ilmenauer Seniorenheim konkretisiert das Landratsamt nun: Bei der Einrichtung handele es sich um den Jakobushof. Dort war ein Bewohner positiv getestet worden. Für die Einrichtung gilt ein Besuchsverbot. Das Gesundheitsamt hat noch am Samstag alle Bewohner und das Personal abgestrichen. Es wurden fünf weitere Bewohner und drei Pflegekräfte positiv getestet, hieß es am Montag.
Außerdem wurde laut Landratsamt in einer Gemeinschaftsunterkunft in Gehren ein Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet. Alle Bewohner und Mitarbeiter wurden abgestrichen, die Ergebnisse waren negativ. Die betroffene Person wurde frühzeitig in einem Quarantänezimmer untergebracht.
Jeweils einen positiven Fall unter den Patienten gab zudem es in den Dialysezentren in Arnstadt und Ilmenau.
Mit Stand vom Montag sind dem Gesundheitsamt im Ilm-Kreis 518 bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion bekannt. 179 von ihnen sind aktiv, 332 gelten aus genesen, sieben sind verstorben. Die Inzidenzzahl erreichte erneut einen neuen Höchstwert und liegt nun bei 141. In den Ilm-Kreis-Kliniken werden drei bestätigte Fälle und elf Verdachtsfälle isoliert behandelt.

Verstärkung fürs Amt

Gute Nachrichten gibt es derweil aus dem Gesundheitsamt. Seit Montag gibt es dort Unterstützung von zehn Soldaten der Bundeswehr bei der Kontaktpersonennachverfolgung. Vor gut eineinhalb Wochen hatte das Gesundheitsamt Alarm geschlagen und davor gewarnt, dass man vor dem Kollaps stünde, würde es keine personelle Unterstützung geben. Die Mitarbeiter, so hieß es, würden über die eigene Belastungsgrenze hinaus arbeiten und hätten mitunter Überstunden im dreistelligen Bereich angehäuft. dss

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