Er verstehe das Bemühen der Kammer, bessere Lösungen zu finden, sagte Ramelow. Doch jegliche Versuche einer Friedensoffensive seien bislang gescheitert. Dies habe zum Beispiel auch die Stadt Suhl erfahren müssen, die über ihre Partnerstadt Kaluga ins Gespräch kommen wollte. Daher werde auch ein von IHK-Präsident Peter Traut ins Gespräch gebrachter „Lackmustest“ mit der Öffnung der Nordstream-2-Pipeline nichts bringen. Russland hatte seine Lieferungen ja eingestellt und dies mit technischen Schwierigkeiten bei der Pipeline Nordstream 1 begründet. Diese Schwierigkeiten gelten jedoch als vorgeschoben. „Allein schon über die Transgas-Leitung könnte der gesamte Gastransport abgewickelt werden“, sagte Ramelow. Doch auch dort ströme kaum noch Gas. Ebenso sei die Pipeline „Jamal“ über Polen lahmgelegt, hier werde derzeit vielmehr Polen aus Deutschland mit versorgt.