Gemeinsam mit seiner Hündin Elli stand Mathias Möder am Waldrand an einer Schranke, die das Naturareal hinter dem Gewerbegebiet Rohrer Berg vor dem unberechtigten Befahren schützt. Geduldig wartete der Vorsitzende des Meininger Tierschutzvereins auf jene Frauchen und Herrchen, die sich mit ihrem Vierbeiner der diesjährigen Prüfung zum Hundeführerschein stellten. Diese waren gerade noch damit beschäftigt, Prüfungssituationen zu bewältigen, wie sie in der Stadt tagtäglich vorkommen können. Zum Beispiel wenn man mit dem Hund durch die Georgstraße läuft und plötzlich ein Radfahrer klingelt und schnell vorbeifährt. Dumm, wenn Bello da spontan hinterherhecheln würde. Frauchen und Herrchen hätten am anderen Ende der Leine wohl ein arges Problem. Oder was geschieht beim Vorbeigehen an dem Artgenossen, der vor dem Geschäft angeleint auf sein Herrchen wartet? Geht der eigene Hund ruhig vorbei oder beginnt das große wütende Gebell? Wie reagiert Bello, wenn ein lärmendes Kind am Rand eines Spielplatzes oder ein Jogger auf ihn zuläuft?