Das ehrenamtliche Team des ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes „Herzenszeit“ wächst weiter. Kürzlich sind zehn neue Hospizbegleiterinnen und -begleiter dazu gekommen. Die Frauen und Männer konnten nach erfolgreichen Ausbildung ihr Zertifikat entgegennehmen. In 120 Stunden hatten sie sich auf ihren ehrenamtlichen Dienst vorbereitet. Unter der Leitung von Kristin Günther und Theresa Grobe, den beiden Koordinatorinnen des Hospizdienstes, beschäftigte sich die Gruppe mit verschiedenen Themenschwerpunkten wie den Grundlagen des Hospiz- und Palliativdienstes und der Begleitung Sterbender sowie Nahestehender, den Vorsorgemöglichkeiten, sie setzten sich mit der Haltung zum eigenen Tod auseinander, mit Abschied und Trennung oder mit der Begleitung an Demenz erkrankter Menschen. Kristin Günther, deren Mann Johannes einen Kurs in Bad Salzungen belegt hatte, und Theresa Grob sprachen den neuen Hospizbegleitern ein großes Kompliment aus. Sie hätten sich den großen Herausforderungen gestellt und seien in den fünf Monaten eng zusammengewachsen. Auch nach der Ausbildung treffen sich die Ehrenamtlichen regelmäßig in großen und kleinen Gruppen, zur Supervision, zu Gedenkgottesdiensten und Feiern wie im Advent. Inzwischen begleiten mehr als 70 ehrenamtliche Frauen und Männer kostenfrei und unabhängig der sozialen Situation und Religion Schwerstkranke, Sterbende und ihre Angehörigen auf ihrem Weg des Abschieds. Sie kommen aus verschiedenen Berufszweigen – schenken Zeit und stellen die Wünsche und Bedürfnisse der Familien in den Mittelpunkt. Neben der Ausbildung zum Hospizbegleiter bietet der Ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst „Herzenszeit“ das Begegnungscafé für Trauernde an, die Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern“ und den Handarbeitskreis „Herzenssache“.