Direkt am Rennsteig zwischen Kahlert und Masserberg steht die „Teufelsbuche“. Wer in den letzten Jahren die Strecke bewandert hat und den Baum dabei genauer in Augenschein nahm, hat festgestellt, dass sich der Zustand von Jahr zu Jahr verschlechtert hat. Mit dem Zurückschneiden der alten „Teufelsbuche“ durch das verantwortliche Straßenbauamt wurde die Verkehrssicherheit für die vorbeiführende Straße und den angrenzenden Wanderweg immer wieder gewährleistet. Doch zusätzlicher Pilzbefall und Schäden am Stamm weisen darauf hin, dass der Baum nicht mehr lange stehen kann. Jetzt wurde Ersatz für das „Denkmal am R“ gesucht. Diesbezüglich musste man deswegen nicht weit gehen. Eine in unmittelbarer Nähe befindliche, jüngere Buche wurde als „Ersatz-Teufelsbuche“ auserkoren. Nur wenige Schritte von der „alten“, auch direkt am Rennsteig gelegen. Zwischenzeitlich hat man sich seitens des Thüringer Rennsteigvereins Neustadt, der sich um den neuen wie auch alten Baum und das darum befindliche Terrain kümmert, wertvolle Tipps zum guten Gedeihen der Buche eingeholt. Die junge „Ersatz-Teufelsbuche“ sollte geschützt werden. Erst im Frühjahr waren Mitglieder des Rennsteigvereins vor Ort, um dort das Gras zwischen den beiden Bäumen abzumähen und dürre Äste zu entfernen. Eine Tafel sollte ebenfalls an der „Ersatz Teufelsbuche“ angebracht werden. Die geschichtliche Bedeutung der Teufelsbuche sollte damit aufrecht erhalten werden. Als ein Mitglied des Thüringer Rennsteigvereins Neustadt am Samstag allerdings zu einer Veranstaltung rund um den „Großen Dreiherrenstein“ an dieser Stelle vorbeifuhr, musste er feststellen, dass die Ersatzbuche nicht mehr stand. Vor der aggressiven Sonneneinstrahlung konnte sie bislang geschützt werden, aber vor Holzdieben, wie Kastner und Beetz vermuten, konnte man sie nicht bewahren.