Die Sanierung des Schriftzugs sollte eine Viertelmillion Dollar kosten, doch weder Handelskammer noch Gemeinde wollten die Summe aufbringen. Schließlich organisierten Prominente wie Rockmusiker Alice Cooper und „Playboy“-Gründer Hugh Hefner eine Spendenkampagne, Höhepunkt war eine Party in Hefners sagenumwobener „Playboy Mansion“. Jeder Pate erhielt für 27 777 Dollar die symbolischen Rechte an einem der neun Buchstaben. Beispielsweise kaufte Hefner das „Y“, Cooper zu Ehren von Komiker Groucho Marx ein „O“, die Plattenfirma Warner Bros. ein weiteres „O“ und der Sänger Andy Williams das „W“.
Gouverneur Schwarzenegger überzeugt Investoren
Am 14. November 1978, dem 75. Jahrestag der Gründung Hollywoods, fand die feierliche Enthüllung der neu aus Stahl errichteten Buchstaben statt. 1995 und 2005 wurden die emaillierten, weißen Frontplatten für rund 100 000 Dollar erneuert. Die steilen Wege zum Zeichen sind heute mit Maschen- und Stacheldraht gesichert, ein Zaun schützt das Gelände. Rund um die Uhr sind Infrarotkameras, Bewegungsmelder und Mikrofone in Betrieb, Polizeihubschrauber überfliegen das Gebiet mehrmals täglich. Versuche, die Lettern wie früher zu erleuchten, scheiterten am Protest der Anlieger.
2010 schienen die Tage des Schriftzugs dennoch gezählt. In unmittelbarer Nähe in den Hügeln der Santa-Monica-Berge wollte eine Investmentfirma aus Chicago Luxusvillen bauen, was die freie Sicht auf die Buchstaben zunichtegemacht hätte. Arnold Schwarzenegger, damals Gouverneur von Kalifornien und Schirmherr der Bürgerinitiative „Save the Peak“ („Rettet die Bergspitze“), verhandelte erfolgreich mit den Investoren und konnte ein 55 Hektar großes Areal für die Stadt zurückkaufen.
Der Staat Kalifornien und die Kommunalregierung brachten jedoch nur knapp die Hälfte der benötigten 12,5 Millionen Dollar (rund 11,4 Millionen Euro) zusammen, der Rest kam von privaten Spendern, unter ihnen Regisseur Steven Spielberg und Schauspieler Tom Hanks. Grund und Boden unter den Buchstaben gehört heute der Stadt Los Angeles, die Rechte am Schriftzug liegen bei der Handelskammer, die Kosten für Unterhalt und Öffentlichkeitsarbeit trägt eine gemeinnützige Organisation aus Wirtschaftsvertretern und Prominenten.