Kabeldiebe machen Region unsicher

Kabeldiebe haben in der Nacht zum Mittwoch in Hildburghausen zugeschlagen. Die Kriminellen haben das Starkstromkabel einer Corona-Teststelle auf dem Theresienplatz gestohlen und damit 450 Euro Beute gemacht, wie Polizeisprecherin Vivien Glagau am Donnerstag mitteilte. Auf ihrer Diebestour zerschnitten die Langfinger zudem den Maschendrahtzaun des dortigen Schwimmbadgeländes, um den Stecker des Kabels aus dem Verteilerkasten zu lösen. Der eingerenzte Tatzeitraum liegt zwischen Dienstag, 17.30 Uhr, und Mittwoch, 7.45 Uhr. Zeugen sollen sich unter Telefon (0 36 85) 77 80 bei der Polizei Hildburghausen melden.

Der Fall in Hildburghausen war etwas harmloser als ein Kabeldiebstahl in der Nacht zum 6. Mai in Suhl. Aus einer Firma in der Johann-Wendel-Straße wurden von mehreren Kabeltrommeln insgesamt 1500 Meter Kabel im Wert von 50 000 Euro abgerollt und gestohlen. Zuvor hatten die Täter eine Eingangstür an einer Halle des Unternehmens aufgeflext.

In Eisfeld wurde Ende April auf einer Baustelle Am Eichgraben ein Messschrank beschädigt und ebenfalls Kabel gestohlen. Hier lag der Schaden bei 1200 Euro.

In der Schadenshöhe unerreicht bleibt aber wohl ein Fall aus dem September vergangenen Jahres in Themar. Hier schnitten Kriminelle 6,5 Kilometer des Streckenfernsprechkabels am Bahnabschnitt zwischen Themar und Schleusingen ab. Die Kabel haben einen Durchmesser von ca. 3,5 Zentimeter und befanden sich zum Teil in einer Höhe von sieben bis acht Metern. Die Täter müssen Spezialwerkzeug genutzt haben, um an die Beute zu gelangen. Einen Schaden von beachtlichen 210 000 Euro meldete danach die Polizei.

Davor hatten unbekannte Täter von einer Baustelle in der Marienstraße in Hildburghausen ein Starkstromkabel im Wert von 1000 Euro entwendet. Wie die Täter bei der Tat vorgingen blieb unbekannt. Nach Angaben der geschädigten Firma wurden auf dieser Baustelle, die aufgrund der Witterung mehrerer Tage stillstand, schon mehrfach Sachen gestohlen.