Ein eigenes Häuschen oder eine Eigentumswohnung kommen in Gera und Erfurt am teuersten: Mit 600 (Gera) beziehungsweise 550 Prozent haben diese beiden Städte in Thüringen die höchsten Hebesätze bei der Grundsteuer B im Freistaat. Einige kleinere Orte haben sich aufgemacht, diesem Beispiel zu folgen: Kirchgandern im Eichsfeld erhöhte von 200 auf 300 Prozent, und Weißensee im Kreis Sömmerda von 300 auf 389 Prozent, teilte das Landesamt für Statistik am Mittwoch mit. Am wenigsten Grundsteuer B verlangt demnach Hohenwarte im Kreis Saalfeld-Rudolstadt mit 250 Prozent. Insgesamt hätten im ersten Halbjahr dieses Jahres 36 Gemeinden ihre Realsteuern erhöht, so die Statistiker. Die Südthüringer Landkreise liegen mit durchschnittlichen Hebesätzen zwischen 386 Prozent (Hildburghausen) und 417 Prozent (Kreis Sonneberg) noch unter dem Landesdurchschnitt von 439 Prozent. Lediglich Suhl verlangt mit 460 Prozent mehr.