Rundgang durch Jesuborn An diesen Stellen droht Hochwasser

Das beschauliche Jesuborn soll bei viel Wasser nicht absaufen. Foto: Stefanie Lieb

Bei einem Rundgang durch und um Jesuborn nahmen Ortsteilbürgermeister, -räte und ortskundige Bürger neuralgische Punkte auf, die in Sachen Hochwassergefahr unter Beobachtung bleiben müssen. Diese Bestandsaufnahme soll auch eine Grundlage für Aktivitäten der Wasserwehr sein.

 
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Der Ilmenauer Ortsteil ist in der Vergangenheit schon oft von Hochwasser betroffen gewesen. Dass es dazu nicht unbedingt lange Starkregenereignisse braucht, wurde erst Ende vergangener Woche deutlich, als offenbar ein längerer Regenguss im Wechsel mit Schnee dafür sorgte, dass vorhandene Leitungen das Oberflächenwasser nicht mehr fassen konnten und es unweit des Friedhofs zu einer kleinen Überschwemmung kam. Letzteres war am Montagabend in der Ortsteilratssitzung zu erfahren.

Um solchen Situationen künftig vorzubeugen und entsprechende Maßnahmen einzuordnen, wurden Straßen, Wege und Wiesen inspiziert. Eine der wichtigsten Erkenntnisse hatten die Jesuborner bereits vor der zweistündigen Tour: Das Oberflächenwasser vom Langen Berg, das bei solchen Ereignissen in den Ort fließt, richtet erfahrungsgemäß den größten Schaden an und sollte am besten bereits davor abgeleitet werden.

Auf der langen Liste, die in die Stadtverwaltung und an die Wasserwehr geht, ist unter anderem die Schwarzburger Straße (B 88) aufgeführt, entlang der Gräben instand gesetzt bzw. geöffnet werden müssen. Hier gelte es, vor allem innerorts die Zuständigkeit für diese Aufgabe zu klären. Nahe des Friedhofs sieht man eine Verrohrung in Gefahr: Seit dem dort eine Absperrung verschwunden ist, und mitunter auch schwere Fahrzeuge den Bereich befahren, ist dem Kunststoffrohr keine lange Lebensdauer mehr vorhergesagt. Auch einige Rechen, die bei Verrohrungen den Eintrag von sperrigen Gegenständen oder Steinen verhindern, sollten erneuert werden. Unter den ca. 20 Punkten sind auch einige Durchgänge (Bahnlinie, Trockenbach), weitere Querläufe und Gräben, die instand gesetzt oder Fassungsvermögen geprüft werden sollten, aufgelistet. Dem Feuerlöschteich gilt bereits die Aufmerksamkeit des Bauamtes, wo Maßnahmen in Vorbereitung sind, hieß es Montagabend.

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