An der Effelder und der Grümpen treten die Flüsse über die Ufer. Feuerwehrmitglieder der Gemeinde Frankenblick haben eine sehr unruhige Nacht. Die Ortsdurchfahrt in Döhlau ist gesperrt, ebenso die Straße Almerswind-Weißenbrunn.
„Alle Achtung, was die Feuerwehrleute geleistet haben“, sagt Joachim Faber. Bis weit nach Mitternacht hatten vor und in seinem Haus im Frankenblick-Ortsteil Döhlau die Einsatzkräfte gegen das Hochwasser gekämpft. Fabers Haus blieb weitgehend verschont, im Keller laufen am Sonntag aber die Pumpen nonstop, um das Untergeschoss trocken zu halten. Beim Nachbar sei aber das Wasser ins Haus vorgedrungen, Feuerwehrmitglieder haben aber auch dort Schlimmeres verhindert, sagt der Döhlauer.
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Ehrenamtler aus allen drei Löschzügen der Feuerwehr Frankenblick waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Einsatz. Döhlau war ein Schwerpunkt, weil die Flutmulde an der Effelder übergelaufen war. „Vermutlich hatte sich dort Unrat angesammelt“, vermuten Anlieger. Seit die kleine Flutmulde bestehe, habe es noch nicht so ein großes Hochwasser gegeben, erinnert sich Faber. Am Morgen des Heiligabends ist das Effeldertal vor und hinter Döhlau eher eine Kette von kleinen Seen als ein Bach.
Die Effelder war nicht das einzige Fließgewässer, das den Einsatzkräften Sorgen bereitet. In Almerswind schwappt das Wasser der Grümpen Sonntagmittag knapp unter den Brückendurchlässen durch. Die Straße des Schalkauer Stadtteils zum benachbarten bayerischen Weißenbrunn ist seit Sonntag gesperrt, eine Umleitung ausgeschildert. Am Tag zuvor standen die Hochwassersperrschilder noch dicht am Froschgrundsee, jetzt sind sie ein gutes Stück in Richtung Almerswind versetzt worden. Gesperrt ist derzeit auch die Ortsdurchfahrt in Döhlau, die Flutmulde aktuell nicht zu durchfahren.
Unerwartet kam das Hochwasser nicht, denn der Wetterdienst hatte vor ansteigenden Pegeln bereits am Freitag gewarnt. In Döhlau hatte die Niederschläge am Sonntagnachmittag etwas nachgelassen. „Hoffentlich hört der Regen bald auf“, heißt ein Satz, den man am Heiligenabend öfters hört.
