Hilfsprojekt in Namibia Herzensprojekt Lebensschule

Die Spendenübergabe fand am 2. Februar statt. Für Alexandra Zeuß-Groh (links) vom Verein Lebensschule Rehoboth-Namibia e.V., und Anja Heller, Prokuristin der Hörgeräte Möckel GmbH, war es wieder ein freudiger und bewegender Augenblick zugleich. Foto: Hörgeräte Möckel

Für Alexandra Zeuß-Groh ist ihre Lebensschule Rehoboth in Namibia ein Herzensprojekt. Mit ihrer Leidenschaft dafür hat sie auch Partner angesteckt – wie Hörgeräte Möckel.

 
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Ein Hilfsprojekt für Kinder in Afrika hat bereits seit vielen Jahren verlässliche Partner in Südthüringen, auf deren Unterstützung es bauen kann: die Lebensschule Rehoboth in Namibia. Der Fachbetrieb für Audiologie und Hörakustik Hörgeräte Möckel hat erst kürzlich eine Spende in Höhe von 6000 Euro für die Einrichtung geleistet, die sich 90 Kilometer südlich der Hauptstadt Windhoek befindet. Bereits 2017, 2019 und 2023 unterstützte das Südthüringer Familienunternehmen die Arbeit dieser besonderen Schule mit jeweils 3000 Euro.

Schon bei der ersten Spende im Jahr 2017 stand für Seniorchef Karl-Heinz Möckel und seinen Sohn, Geschäftsführer Peter Möckel, fest, dass das Engagement ihres Unternehmens keine einmalige Sache bleibt. „Von Beginn an war es unser Anliegen, dieses wertvolle Hilfsprojekt nachhaltig zu unterstützen und vielfältig zu begleiten. Denn das, was dort geleistet wird, ist gelebte Nächstenliebe und hat unsere größte Hochachtung“, sagt Peter Möckel anerkennend. Vor fünf Jahren statteten Karl-Heinz Möckel und seine Frau Angela der Einrichtung auch persönlich einen Besuch ab.

In der Lebensschule Rehoboth werden 30 Kinder mit geistiger, körperlicher oder seelischer Behinderung oder auch mit Traumatisierung fachgerecht und liebevoll betreut. Die Einrichtung wird privat geführt und vom Verein Lebensschule Rehoboth-Namibia e.V. unterstützt. Zu ihrem Leistungsspektrum gehören die Diagnostik und der gesundheitliche Check-up der Kinder, die Erarbeitung von Therapieplänen, die Durchführung von Workshops zu den Krankheitsbildern, Hausbesuche bei den Eltern sowie Beschäftigungsangebote für die Kinder.

Was wäre die Lebensschule ohne die Meiningerin Alexandra Zeuß-Groh, deren Fachgebiet die Rehabilitationspädagogik mit Schwerpunkt Behindertenpädagogik ist. Sie hatte vor vielen Jahren den Verein gegründet, der es sich zur Aufgabe macht, die Einrichtung finanziell, materiell und personell zu unterstützen. Mehrmals im Jahr weilt die engagierte Meiningerin in Namibia, um sich – teils auch in Begleitung von Vereinsmitgliedern – in die Arbeit der Lebensschule einzubringen. Die Spenden sind ein wichtiger Baustein dafür, dass die Lebensschule kontinuierlich arbeiten und wachsen kann. Die finanziellen Mittel fließen sowohl in die anfallenden Alltags-, Personal- und Nebenkosten, als auch in bauliche Projekte, etwa für die Sicherheit der Einrichtung.

Die Akteure aus Meiningen wollen auch weiter am Ball bleiben, um mit ihren Hilfsleistungen geplante Projekte und Vorhaben der Lebensschule Realität werden zu lassen. Die Anschaffung von höhenverstellbaren Therapieliegen gehört ebenso dazu wie die Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten für Vollwaisen direkt vor Ort. Von großem Nutzen wäre es auch, wenn den in der Einrichtung tätigen Workern ein Aufenthalt in Deutschland ermöglicht werden könnte, um an Seminaren zum Beispiel für Musiktherapie oder Lichttherapie teilzunehmen – mit dem wichtigen Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe.

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