Ganz ohne Quengelei aber mit geschlossenen Augen nahm die kleine Mia-Daniela am Montagabend eine besondere Zuwendung der Stadt Lauscha entgegen. Das Mädchen, geboren am 24. März, ist nunmehr ganz offiziell Patenkind der Glasbläserstadt. Ein entsprechender Vorschlag aus dem Rathaus wurde einstimmig vom Stadtrat bejaht. Bei dem Baby handelt sich um das vierte Kind von Hanna Matskula, das wenige Tage nach Ankunft der Mutter in Sonneberg das Licht der Welt erblickte. Die Familie war aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine geflüchtet und hatte in Lauschas Bahnhofstraße schließlich Aufnahme gefunden (Freies Wort berichtete). Aufgrund der Flucht, die per Bus und Bahn erfolgte, verfügt die alleinstehende Mutter nur über das Notwendigste, schilderte Bürgermeister Norbert Zitzmann. Mit der Patenschaft durch die Kommune geht die „Bereitstellung von Bedarfsartikeln zur täglichen Lebensführung einher“, hieß es. Auch soll das Mädchen im Rahmen der Möglichkeiten auf dem weiteren Lebensweg unterstützt werden, so der Stadtchef. Zu den bleibenden Erinnerungen gehört auf jeden Fall jetzt schon eine Urkunde, die Mia-Danielas liebevolle Beziehung zu Lauscha bezeugt.
