Coburg - Am Donnerstag fließen Tränen im Coburger Schwurgerichtssaal. Am Vormittag muss sich die Tochter von Wolfgang R. immer wieder über die Augenlider wischen, als Staatsanwalt Matthias Huber sein über zweistündiges Plädoyer hält. Detailliert schildert der Ankläger, wie nach seiner Überzeugung ein Coburger Ehepaar den Tod von Wolfgang R. geplant hat. Wie der pensionierte Theatermusiker von zwei Männern, die die Eheleute beauftragt hatten, in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember 2013 in seinem Haus in Beiersdorf mit fürchterlichen Schlägen und Fußtritten so lange traktiert wurde, bis er starb. Wie die Täter ins Schlafzimmer ihres Opfers eindrangen und sein Portemonnaie leerten.