Nahetal-Waldau – Das wunderschön sanierte Brandsköppshaus in Hinternah war gestern der würdige Rahmen für eine ganz besondere Überraschung. Viele haben davon gewusst, Bürgermeister Thomas Franz zum Beispiel, der den Sektempfang an festlich gedeckter Tafel arrangieren ließ. Oder die Mitstreiter im Schleusinger Bündnis gegen Rechtsextremismus und – Heiko Rosenbaum, Leiter des Gymnasiums Georgianum Hildburghausen. Denn er hatte Kerstin Möhring freigestellt für diesen „Erfahrungsaustausch zum Rechtsextremismus“ im kulturellen Zentrum der Gemeinde Nahetal-Waldau. Dort, wo die Gymnasiallehrerin im Ortsteil Schleusingerneundorf zu Hause ist“. Aber vor allem war da MDR-Redakteur Axel Hämmerlein. Er hatte am 9. November in Schleusingen für das MDR-Fernsehen über die Einweihung der Stele berichtet. Die Stele mit 46 Namen und Schicksalsdaten ehemaliger jüdischer Schleusinger Mitbürger trägt, erforscht von Kerstin Möhring. Er hatte diese emotionalen Stunden mit den jüdischen Gästen, ihre Hochachtung für die Arbeit ihrer Freundin Kerstin miterlebt und Schon damals gesagt: „Wenn sie nicht die Thüringerin des Monats wird, dann hör ich beim MDR auf.“