Eicha - Der TSV 1924 Eicha ist nicht nur einfach ein Sportverein, der neben dem Fußballspielen sein jährliches Sportfest organisiert, sondern er ist als einziger Ortsverein auch für die geselligen und kulturellen Belange seiner 230 Einwohner zuständig.

Am vergangenen Wochenende wurde mit einem Jubiläums-Sportfest und einer Festveranstaltung das Gründungsjubiläum gefeiert. Als Gäste konnten Vereinsvorsitzender Frank Zöller und Vorstandsmitglied Volker Schurg, die gemeinsam den offiziellen Part übernahmen, Römhilds Bürgermeister Günther Köhler, den Vizepräsidenten des Kreissportbundes (KSB) und Vorsitzenden des TSV 08 Gleichamberg, Arno Schmidt, den Geschäftsführer des KSB und Vereinsberater Ulrich Hofmann sowie den Vorsitzenden des Spielausschusses des KFA Südthüringen, Manfred Brehm und Vertreter des SV 07 Milz. In einem kurzen Abriss ließen Zöller und Schurg abwechselnd die 90 Jahre vorüberziehen. Im Gründungsjahr seien natürlich die sportlichen Bedingungen und die Vorstellung von sportlicher Betätigung anders gewesen. Hier habe der Schwerpunkt auf der körperlichen Ertüchtigung gelegen, was ja auch der Name Turn- und Sportverein zum Ausdruck bringt. "Auf dem Platz standen Reck, Barren und Pferd", hieß es von den Vortragenden. Bereits zwei Jahre später haben die Sportfreunde (damals Turnbrüder) am Bezirkssportfest des Grabfeldgaus teilgenommen, die sich allgemein in der Weimarer Republik (1919-1933) großer Beliebtheit erfreuten. Mit dem Nazi-Regime und dem II. Weltkrieg kamen die Aktivitäten zum Erliegen. Eine Wiederbelebung des Sports in Eicha habe es erst wieder in den 1950er Jahren durch den Fußball gegeben.