Schweickershausen - Die Liebe zum Motorradfahren haben die 20 jungen Männer um Robert Nußmann schon länger gemeinsam, doch seit etwa fünfzehn Jahren "schrauben" sie auch in einem Verein an ihren Fahrzeugen. "Motorradfreunde Schweickershausen e.V." nennen sich die Männer, die in ihrer Freizeit wohl mehr an ihren motorisierten Zweirädern basteln als darauf zu fahren. Natürlich ist für sie die Zeit nicht stehen geblieben. Die meisten von ihnen haben zu Hause auch noch eine "große Maschine" aus japanischer Produktion oder den bayerischen Motorenwerken stehen, wie Robert Nußmann erzählt. Doch über viele Jahre haben eben die Mopeds aus Suhl das Bild in einem Dorf bestimmt. Kaum ein Haushalt, der ohne ein solches Zweirad auskam. Ob für den Weg zur Arbeit, einen kleinen Ausflug am Wochenende oder - mit einem kleinen Hänger hinten dran - um Futter für das eigene Kleinvieh zu holen, der Alltag war damals ohne Moped kaum noch denkbar. Nicht mitgerechnet, dass die jungen Leute damit oft kleine Wettrennen veranstalteten, auch wenn dies nicht gerade gern gesehen war, weder von den Eltern noch vom ABV.