Gompertshausen - Fast 100 Jahre hatte die Malzpumpe auf dem Buckel, als sie im Herbst vergangenen Jahres dann doch den Geist aufgab. "Das hat ziemlich gerumpelt", sagt Braumeister Ernst Dauer, der seit gut 30 Jahren fürs Gompertshausener Bier den Hut aufhat - und sich auf eine fleißige Braugemeinde inzwischen auch mit jugendlicher Verstärkung verlassen kann. Zweimal im Jahr wird im Dörfchen, das im Jahr 1706 das Braurecht von keinem geringeren als Ernst, Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg zugesprochen bekam, Bier gebraut: Jeweils um die 80 Hektoliter und das in vier bis fünf Gebräu. Gebraut wird für den Ort und auch für auswärtige Kunden, die das Gompertshäuser zu schätzen wissen. Im dunklen bernsteinfarben funkelt das Gebräu im Glas und ist sehr süffig , was Karsten Klinnert, seines Zeichens Steinmetz im Ort, bekräftigt. Er gehört zu denen, die immer zur Stelle sind, wenn am oder rund ums Brauhaus tüchtige Hände gebraucht werden.