Masserberg - Eigentlich könnte er sich zurücklehnen in seinen Amtssessel, der Masserberger Bürgermeister Friedel Hablitzel (SPD). Für ihn spiel die magische Marke 2013 - wenn die meisten hauptamtlichen Bürgermeister gewählt werden müssen - keine Bedeutung, denn seine Amtszeit dauert bis 2015. Der Haken ist allerdings der, dass das Datum 2013 mit der Gebietsreform korrespondiert. Und daher kommt es, dass sich Hablitzel trotzdem schon jetzt mit der Zukunft befassen muss. Nicht nur seiner, sondern vor allem der der Einheitsgemeinde Masserberg. Er werde, so sagt er, "die Freiwilligkeitsphase nutzen" und lieber "gleich den richtigen Schritt tun." Aber welchen? Dass sich Hablitzel unter Zeitdruck setzt, hat nicht in erster Linie den Hintergrund, dass die "Brautschau" misslingen könnte. Vielmehr hat Masserberg - das war vor Friedels Bürgermeisterzeit - schon einmal Lehrgeld bezahlt, als die Gemeinden Heubach, Fehrenbach, Schnett und Einsiedel mit Masserberg per Gesetz, quasi zwangsvereinigt wurden. Der Stachel sitzt noch heute tief und hat nicht eben zur Harmonie in der Einheitsgemeinde beigetragen. Nun will man es besser machen. Im jüngsten Gemeinderat wurde daher eigens eine Kommission gebildet, die die Chancen nach allen Seiten ausloten soll. Sie setzt sich aus vier Gemeinderäten und zwei Mitarbeitern der Verwaltung zusammen.