Heubach - Ein helles Lichtrechteck bestimmt die Szene im umgebauten Wohnbungalow. Darunter eine Kulisse, die aus einzelnen ausgeschnittenen Bildern zusammengesetzt ist: Bäume und Unterholz, ein Weg, am blauen Himmel eine fahle Sonne und Vögel. An der Decke der Lichtbox hängt die Kamera, die dann Szene für Szene als Foto aufnimmt. "Wir legen jetzt die Figur zurecht und machen ein Foto, dann verändern wir die Figur minimal und machen das nächste Bild", erzählt der elfjährige Ilja Richter. Stop Motion nennt man diese Technik. Die einzeln fotografierten Bilder, werden später hintereinander gesetzt und abgespielt. Für eine Sekunde Film müssen zwölf Einzelbilder entstehen. Deswegen besteht zum Beispiel die Figur eines Wanderers aus etwa zehn Teilen, damit die Bewegung im Film möglichst flüssig aussieht.