Von Hellingen kommend hielten am 9. April 1945 amerikanische Truppen an der Schillerhöhe und beobachteten die Stadt Heldburg und das Umfeld. Vor ihrem Einmarsch wollten sie auf Widerstand vorbereitet sein. Anfang April war in Heldburg ein Bataillons-Gefechtsstand des Volkssturms gebildet worden. Er hatte eine rund um die Uhr besetzte Fernsprechanlage. Diese war im Rathaus eingerichtet. Besetzt war sie von Karl Eichhorn, einem Kriegsinvaliden des ersten Weltkrieges, dem Industriekaufmann Kurz, evakuiert aus Düsseldorf und dem seit 1930 in Heldburg tätigen Zahnarzt Helmuth Steltzner. Die Männer waren auch mit Waffen ausgerüstet, die allerdings kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner abgezogen wurden, weil sie zur Verteidigung der Stadt Hildburghausen genutzt werden sollten.