Hildburghausen - "Geht nicht so steif! Der Zuschauer darf nicht das Gefühl haben, Schüler X und Schüler Y gehen jetzt dorthin, weil das der Regisseur so gesagt hat. Seid locker. In der Szene seid ihr eigentlich viel zu neugierig, um einfach wegzugehen." Spielleiter Shervin Azarvan gibt den Darstellern Hilfestellung dabei, auf der Bühne natürlich zu wirken. Die Hildburghäuser Schüler der 10 c und des Kurses Darstellen und Gestalten des Gymnasiums Georgianum haben nicht viel Zeit, sich auf ihren Auftritt vorzubereiten.

Wenn sich heute Abend im Stadttheater der Vorhang hebt, dann ist ein Projekt geglückt, das vorher ein wenig auf der Kippe stand. Neben der Städtepartnerschaft zwischen Hildburghausen und Würselen soll auch die Schulpartnerschaft zwischen den Gymnasien der beiden Städte wieder mit Leben erfüllt werden, erklären Shervin Azarvan und seine Hildburghäuser Kolleginnen Johanna Gutt und Uta Ramb. Angedacht war dies unter anderem durch die Theaterinszenierung der Würselener in Hildburghausen. "Das Problem war nur, dass der Kurs mit dem das Stück einstudiert wurde mit dem neuen Schuljahr keinen Bestand mehr hat", erklärt Regisseur Shervin Azarvan. Sechs seiner Darsteller seien kurzfristig abgesprungen. Neben den Statistenrollen, für die die Hildburghäuser vorgesehen waren, sind nun auch einige Sprechrollen mit Schülern des Georgianums besetzt.