Heßles Am Backhaus ist es am schönsten

Das war ein Trubel rund um das Heßleser Backhaus. Pizza, Zwiebelkuchen und Brezel waren am Ende ratzeputz weg.

 
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Beim Auffädeln von Penne auf eine Spaghetti war Geschicklichkeit gefragt, denn die Spaghetti musste mit dem Mund gehalten werden. Doch für Pepe, Xenia und die anderen Kinder war das kein Problem. Das Nudelfädel-Spiel hatten die Frauen der Heßleser Sportgruppe organisiert. Und noch vieles mehr: Mit einem Ball hieß es eine Becherpyramide umwerfen oder mit einer Fliegenklatsche einen Ball ins Ziel befördern. Die Hüpfburg tat ihr Übriges, damit die Eltern zum Backhausfest einmal ausspannen und sich in Ruhe unterhalten konnten.

Das Zelt war schon gleich zu Beginn gut gefüllt, waren doch ein paar Regentropfen vom Himmel gefallen. „Ich hatte schon Angst, dass wir das ganze Zeug nicht loswerden“, sagte Anneliese Arnold. Doch die Befürchtungen der 73-jährigen Chef-Organisatorin waren umsonst. Denn gegen 20 Uhr kratzten die Damen am Backhaus die letzten Krümel zusammen. Alles aufgegessen. 14 Zwiebelkuchen und 16 Pizzen waren verkauft.

Kein Wunder: Denn so viele Menschen hatte man zum Backhausfest noch nicht gesehen. Etwa 300 Gäste – mit Laufkundschaft – waren gekommen, um zu essen, zu trinken und zu quatschen, darunter viele Fambacher, die sich auf den Weg ins Nebendorf gemacht hatten, aber auch Möckerser und Breitunger wurden gesichtet. Von den Gästen hörten man viel Lob. Es schmeckte. Das war der schönste Lohn für die fleißigen Heßleser, die meisten sind entweder Mitglieder der Frauensportgruppe oder des Karnevalsvereins, die das Fest vorbereitet hatten: die Pizzen mussten belegt, die Zwiebeln geschält und angebraten, das Backhaus angeheizt, der Pavillon mitten ins Dorfzentrum platziert werden. Der Bauhof hatte zwei Hütten für den Getränkeverkauf aufgestellt. Bier und Wein passten wunderbar zum Deftigen aus dem Backhaus.

Den heißesten Job hatte Ronny Weigang am Backofen, der von Georg Seiler die Bleche zugereicht bekam und sie ihm wieder abnahm, um sie zum Verkaufsstand zu jonglieren. Die Hauptstraße wurde eigens fürs Backhausfest abgesperrt. So konnten die Kleinen bis zum späten Nachmittag ungestört spielen und die Großen bis in die späten Abendstunden feiern.

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