Hermann-Brill-Preis Auszeichnung für Peter Grimm

Die parlamentarische Geschäftsführerin Diana Lehmann und der Vorsitzende der SPD Ilmenau, Thomas Höpfner, übergaben Peter Grimm (Mitte) die Urkunde. Foto: Anna Linkenheil,

Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in Altenfeld ist Peter Grimm geehrt worden.

 
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Jeder Dritte in Thüringen engagiert sich ehrenamtlich. Einer von ihnen ist auch Peter Grimm, Bürgermeister der Landgemeinde Großbreitenbach. Auf Vorschlag der SPD Ilmenau ist er mit dem Hermann-Brill-Preis für ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik von der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag ausgezeichnet worden.

„Wir haben einen enormen Respekt vor den vielen Menschen in Thüringen, die ein Ehrenamt ausüben. Natürlich wissen wir, dass jedes Ehrenamt wichtig und eine tragende Säule für das Funktionieren unserer Gesellschaft und unseres Zusammenlebens ist. Wir wissen auch, dass es die Menschen im Ehrenamt sind, die unser Bundesland zu einem so schönen und lebenswerten Land machen. Ich freue mich, Peter Grimm im Namen meiner Fraktion diesen Preis für sein Wirken überreichen zu dürfen“, so die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag und zuständige Abgeordnete für den Ilm-Kreis, Diana Lehmann, in einer Mitteilung.

Seit 2019 vergibt die Landtagsfraktion jährlich den Hermann-Brill-Preis, davor jahrelang unter anderem Namen. Brill habe als Sozialdemokrat in der Weimarer Republik für die Demokratie gestritten, wie es nur Wenige taten, heißt es zu den Hintergründen. Er habe bis zuletzt den Nationalsozialismus bekämpft und auch den antidemokratischen Tendenzen des DDR-Regimes eine klare Absage erteilt. Deshalb sei der Ehrenamtspreis der Fraktion sowie deren Sitzungsraum im Landtag in Erfurt nach ihm benannt.

Zeitintensiv und aufreibend

Bei der Frage um ehrenamtliches Engagement gehe es zwar heute nicht mehr um Leben und Tod, wie es zu Lebzeiten Hermann Brills durchaus der Fall gewesen sei – wie zeitintensiv und aufreibend die Ausübung eines Ehrenamtes gerade in der Kommunalpolitik sein kann, das könne Peter Grimm aber nur bestätigen. Schon als Kind sei ihm der Einsatz für Gemeinde und Gesellschaft von den Eltern mitgegeben worden . Bereits vor der Wende habe er sich in der Kommunalpolitik engagiert, zunächst als Mitglied des Gemeinderates bevor er das Amt als ehrenamtlicher Bürgermeister von Altenfeld übernahm.

„In den vergangenen gut 20 Jahren hat er insbesondere die Weiterentwicklung des Ortes und des gemeinsamen Zusammenlebens im Blick gehabt. Unter anderem sind ihm deshalb neben diverser Straßenbaumaßnahmen die Sanierung der Kirche und des Bürgerhauses oder das Schwimmbad und der Beachvolleyballplatz zuzuschreiben“, heißt es in der Mitteilung. Das alles, so sagte er bei seiner Verabschiedung aus dem Amt als Ortschaftsbürgermeister im Sommer dieses Jahres, sei aber eine Gemeinschaftsleistung gewesen, die vor allem durch ein vertrauens- und respektvolles Miteinander über Parteigrenzen hinweg zustande gekommen sei.

Grundwerte in Krisenzeiten erhalten

„Ich bin sehr froh, dass uns Peter Grimm als hauptamtlicher Landgemeinde-Bürgermeister auch weiterhin im politischen Betrieb mit seiner Expertise erhalten bleibt. Er ist ein Vorbild und es braucht Menschen, wie Peter Grimm, um unsere demokratischen Grundwerte auch in Zeiten der Krise zu erhalten und verteidigen“, so Diana Lehmann.

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