Seit 25 Jahren gibt es den Geschichts- und Köhlerverein und zum Jubiläum auch einen passgenau auf die Ehrenamtler zugeschnittenen Heimattag in Augustenthal.
„MINT und Heimatpflege – (k)ein Widerspruch?!“ ist Thema des diesjährigen Sonneberger Heimattages, zu dem am Samstag, 9. September, Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein, Geschichts- und Köhlerverein und Heimatbund Thüringen nach Mengersgereuth-Hämmern einladen.
Mathematik, Informationswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT genannt, scheinen Fächer zu sein, die mit Heimatpflege wenig zu tun haben – oder doch? Der Geschichts- und Heimatverein Mengersgereuth-Hämmern, der dieses Jahr auf 25 Jahren Vereinsgeschichte zurückblicken kann, zeigt, welche Schnittmengen es auf diesem Gebiet durchaus geben und wie diese auch praktische vermittelt werden können. „Themen aus dem MINT-Bereich eröffnen für Akteure der Heimatpflege auch Chancen, das eigene Arbeitsgebiet neu zu denken, bislang brachliegende Potenziale zu nutzen und auch mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sonst wenig miteinander kommunizieren“, heißt es in der Einladung. Die Vorträge des Heimattages, diesmal im Rahmen des Augustenthaler Köhlerfestes, am Samstag, 9. September, nähern sich zwischen 10 und 16 Uhr im Festzelt aus verschiedener Richtung an dieses Thema an. Den ersten „Aufschlag“ macht Ralf Kirchner, selbst Mitglied im Köhlerverein, der die digitale Erkundung und Erfassung von historischen Holzkohlenmeilerplätzen vorstellt. Vereinschef Rainer Blechschmidt wird die physikalischen Vorgänge im Meiler beschreiben. „MINT im Geschichtsmuseum“ ist das Thema von Oliver Hauck vom Museum Kloster Veßra und Luise Merbach von der MINT-Region Südwestthüringen. Die MINT-Kooperationen in der Stadt Sonneberg stellt Christian Dressel vor, wie Hannelore Faber beschreibt, wie in Döhlau ein Elektro- und Heimatmuseum entstanden ist.
Wer sich für das Thema interessiert, kann einfach vorbeikommen, Anmeldung erbeten beim Kreisheimatpfleger unter der E-Mail tschwaemmlein@t-online.de.
