„Warum hat diese Milchtasse im Inneren einen Steg?“, fragt Angelika Reise, die Vorsitzende des Angelrodaer Heimatvereins und lässt die Besucher grübeln. Da kommen die lustigsten Antworten, wie beispielsweise „zur Ablage des Teebeutels“ oder um ein Zuckerstückchen abzulegen. Alles falsch. Aber warum diese Tasse nun diesen Steg im Inneren hat, das erfahren die Besucher bei einer Führung durch die Angelrodaer Heimatstuben. Seit nunmehr 20 Jahren kümmern sich die Mitglieder des Heimatvereins liebevoll um die rund 3500 zusammengetragenen Exponate und die schriftlichen Aufzeichnungen, die auf 330 Quadratmeter Ausstellungsfläche vom einstigen Leben in Angelroda zeugen – das kleinste ist wohl ein Dauerwellklippser, das größte Exponat ein riesiges Bauerndoppelbett und das wichtigste ist eine Kopie der Urkunde, in der Angelroda erstmals erwähnt wurde. Das Original der Urkunde liegt im Staatsarchiv in Marburg. Daraus geht auch hervor, dass Angelroda in diesem Jahr eigentlich sein 1075-jähriges Jubiläum feiern würde.
Heimatstube Angelroda Vom Leben, wie es früher einmal war
Anke Kruse 02.05.2023 - 16:00 Uhr