Ebern – Weil am Neubau des Eberner Hallenbades der Putz nicht hält, kommt es zu einer Verzögerung der Bauarbeiten von rund acht Wochen. Das erklärte gestern Eva Mangold vom Kreishochbauamt in Haßfurt vor dem Bauausschuss des Landkreises Haßberge. Die geplante Eröffnung des Hallenbades bis zum Jahresende (was laut Mangold auch bei regulärem Zeitplan sehr eng geworden wäre) ist damit passé: Vermutlich wird es also März. Wie Landrat Wilhelm Schneider erklärte, handle es sich bei den Mängeln im Bereich der Putzarbeiten nicht um eine leicht zu behebende Sache. Der Putz löse sich an vielen Stellen. Die namentlich nicht genannte Firma, die den Auftrag ausgeführt hat, hat somit komplett versagt. Normalerweise, so der Landrat, gehe man davon aus, dass ein Unternehmen, das vorgibt, verputzen zu können, dies auch kann. „Manchmal erlebt man so Überraschungen“, sagte der Landrat. Jetzt wird geprüft, ob die Firma dafür in Frage kommt, die Mängel zu beheben. Unter Umständen müsse der Auftrag aber neu vergeben werden, wie Ralf Röckelein-Sarré vom Hochbauamt erklärte. Denn die Mängel seien so gravierend, dass es mit einer einfachen Nachbesserung nicht getan ist. Inwiefern sich das auf die Gesamtkosten des Hallenbad-Neubaus in Höhe von sieben Millionen Euro auswirkt, ist noch nicht bekannt. Eine Kostenprognose ist laut Hochbauamt erst in der kommenden Woche möglich. al