"Das Auto ist durch das Navi falsch gefahren", gab sie zu Protokoll. Sie sei in einer Sackgasse gelandet und nicht mehr raus gekommen. Sie habe eine halbe Stunde lang gewartet - wohl auf weitere Anweisungen der Stimme aus dem Navigationsgerät. Da die Damenstimme aus dem Navi schwieg, sei sie dann rückwärts gefahren und dabei mit der Stoßstange eines anderen Autos kollidiert. Der geschädigte Autobesitzer sei ausgestiegen und habe Fotos - auch vom Kennzeichen ihres Autos - gemacht. Sie sei dann weitergefahren und habe eine Anzeige wegen Fahrerflucht erhalten, verbunden mit einem Fahrverbot. Laut Anklage soll sie trotzdem dreimal im März dieses Jahres durch ein Dorf im Steigerwald gefahren sein. "Das kann nicht sein", erwiderte die Seniorin. Von Januar bis August sei sie "keinen Meter gefahren", obwohl sie am 30. Juli ihren Führerschein zurück erhielt. Zudem sei ihr Auto mit Öl übergossen worden. Das Öl sei "überall rein gelaufen, ich hätte gar nicht fahren können", verteidigte sie sich.