Fischbach - Alexander Dobrindt hat es nicht leicht in diesen Tagen: Diesel-Skandal und Schadstoffwerte, wohin das Auge reicht. Nun ist der Verkehrsminister auch noch von einem Golf-Fahrer auf Schadenersatz verklagt worden. Wie erholsam muss da ein Termin im ländlichen Ebern sein, besser noch: in Fischbach. Hier ist die Luft rein und die Welt noch in Ordnung. Und das gerade in der Branche, die es momentan gemeinsam mit Alexander Dobrindt nicht leicht hat. FTE automotive, Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Ebern und weltweit rund 3900 Mitarbeitern, ist da eine positive Ausnahme. Der Umsatz stieg von 430 Millionen Euro (in 2014) über 505 Millionen (2015) auf zuletzt 550 Millionen - geplantes Wachstum in diesem Jahr: 120 Millionen Euro. Der Diesel-Skandal? Kann dem Unternehmen schnuppe sein. Hier werden Gangsteller-Module und Ölpumpen entwickelt, die in Applikationen vielseitig einsetzbar sind - auch bei Hybrid-Antrieben und E-Motoren. Als sogenannte Brücken-Technologie sichern sie vermutlich sorgenfreie Nächte für die nächsten 30 Jahre.