Die Ex-Frau des Angeklagten war im Zeugenstand von der Schuld ihres Ex-Gatten überzeugt. "Er wusste als Einziger, wo das Geld war", ließ sie das Gericht wissen. Am Tag bevor der Angeklagte sein Kind zurück brachte, sei das Geld noch da gewesen. Als sie am Mittwoch darauf etwas entnehmen wollte, sei "alles weg" gewesen. Ihr Ex habe gewusst, dass die Geburtstagsfeier anstand und keiner im Haus war. "Er hat wohl den Schlüssel nachmachen lassen oder hat gewusst, wo der Ersatzschlüssel versteckt ist", vermutete die Bestohlene. Alte Fingerabdrücke des Ex könnten sich nicht auf der Spardose befunden haben, da sie regelmäßig Staub gewischt habe. Außerdem gab es keine Einbruchsspuren am Haus. Bereits zuvor habe mehrmals Geld gefehlt. Einmal sei aus dem Tresor ihres Vaters 6000 Euro verschwunden. Nach dem jetzt angeklagten Vorfall seien die Schlösser am Haus ausgetauscht worden. Seitdem sei nicht mehr passiert.