Hassberge 1105 Personen in Quarantäne

Die Tests in Wonfurt gehen weiter: 235 Personen sind aktuell in den Haßbergen mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert. Foto: Ruprecht

Die Neuinfektionen in den Haßbergen steigen weiter an. Damit einher geht auch die erhöhte Zahl derer, die in die häusliche Isolation müssen.

 
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Kreis Haßberge - Jeden Tag ein neuer Rekord: Das Gesundheitsamt Haßberge meldet 29 weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle auf 700 ( Stand: 18. November 2020, 15 Uhr ), 235 Personen sind laut Behörde aktuell mit dem neuartigen Virus infiziert. Weit über 1000 ist mittlerweile die Zahl derer, für die das Gesundheitsamt eine Quarantäne angeordnet hat: 1105 Bürgerinnen und Bürger befinden sich derzeit in häuslicher Isolation.

Anlaufstelle für alle Fragen

Fragen rund um das Corona-Virus im Landkreis Haßberge beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons. Diese sind von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr sowie am Freitag von 9 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer 09521/27-600 erreichbar.

Empfohlen wird außerdem die Corona-Hotline der Bayerischen Staatsregierung. Die Servicestelle steht montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 089/122 220 zur Verfügung.

Die Hotline dient als einheitliche Anlaufstelle für alle Fragen zum Corona-Geschehen. Mittels eingerichteter Kompetenzbereiche findet eine themenbezogene Weiterleitung statt. Wesentlich betroffene Lebensbereiche sind abgedeckt: Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, den Kontaktbeschränkungen sowie Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und anderer Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler können beantwortet werden. Die Corona-Hotline der Staatsregierung wird bei ihrer Arbeit tatkräftig durch die bereits etablierte Hotline des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unterstützt. Die Servicestelle beantwortet gerne auch schriftlich über eine E-Mail an: direkt@bayern.de oder über das Kontaktformular der Servicestelle.

Auch die Zahl der Menschen, die sich mit einer Covid 19-Erkrankung stationär behandeln lassen müssen, ist in den Haßbergen weiter gestiegen: Zehn Personen sind es aktuell. 457 Bürgerinnen und Bürger sind wiederum inzwischen wieder coronafrei; acht Menschen sind dagegen im Zusammenhang mit der Infektion verstorben. Die sogenannte 7-Tages-Inzidenz liegt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aktuell bei 193,16.

Weiterhin können sich Menschen in Bayern kostenlos testen lassen. In Haßberge ist dies im "Bayerischen Testzentrum" am Kreisabfallzentrum in Wonfurt möglich. Wer hier einen Abstrich machen lassen möchte, muss sich vorher online anmelden über das Kontaktformular auf der Homepage des Landkreises unter: www.hassberge.de . Wer keine digitale Möglichkeit zur Kontaktaufnahme hat, kann telefonisch einen Termin vereinbaren unter Telefon 09521/27-720 (Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr). Mitzubringen sind die Versichertenkarte der Krankenkasse, der Personalausweis und ein Mund-Nasen-Schutz sowie die übermittelte Terminbestätigung (ausgedruckt oder digital).

Mitteilung per Corona-App

Die Mitteilung des Testergebnisses erfolgt digital direkt über das Labor - und zwar laut Pressemitteilung aus dem Landratsamt über die Corona-App. "Wer keine digitale Möglichkeit hat, erhält das Testergebnis per Post", sagt Landratsamtssprecherin Monika Göhr. Weil dies aber wesentlich länger dauert, empfiehlt das Gesundheitsamt allen Bürgerinnen und Bürgern, sich die Corona-Warnapp aufs Handy herunter zu laden. "Die Befundmitteilung über die App erfolgt innerhalb von spätestens 48 Stunden; per Brief kann dies bis zu fünf Tage dauern", so Monika Göhr.

Positive Ergebnisse werden den Betroffenen in jedem Fall (auch) über das Gesundheitsamt mitgeteilt, "denn damit verbunden sind die Informationen für die dann zwingend erforderliche Quarantäne", heißt es aus dem Landratsamt: "Allerdings kann es zwischenzeitlich sein, dass auch das Labor oder der Hausarzt positive Ergebnisse an die Betroffenen übermitteln."

Seit dem 9. November gilt in Bayern die neue Einreise-Quarantäneverordnung (EQV). Diese bestimmt, dass Personen, die in den Freistaat einreisen und sich innerhalb von zehn Tagen vor der Einreise in einem vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Risikogebiet aufgehalten haben, verpflichtet sind, sich für zehn Tage (statt bisher 14 Tage) in häusliche Quarantäne zu begeben. Eine Verkürzung der Quarantäne-Dauer kann nur durch einen negativen Test frühestens nach fünf Tagen erfolgen. Die betroffenen Personen sind verpflichtet, die zuständige Kreisverwaltungsbehörde zu kontaktieren und auf ihre Verpflichtung zur häuslichen Quarantäne hinzuweisen. Die Kontaktaufnahme soll dabei vorrangig durch die digitale Einreiseanmeldung erfolgen unter www.einreiseanmeldung.de .

Als Risikogebiet gilt ein Staat oder eine Region außerhalb Deutschlands, für die zum Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus besteht. Welche Länder als Risikogebiet eingestuft werden, kann jeweils tagesaktuell abgerufen werden unter www.rki.de . tnk

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