Handball in Sonneberg Noch ein Schritt ... (?)

shv

Unaufgeregt und weniger deutlich als von den meisten Fans erwartet besiegt der Spitzenreiter aus Sonneberg den Tabellenvorletzten aus Ziegelheim mit 32:26. Die Gäste spielen gut mit und werfen alles in die Waagschale.

 
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Das zurückliegende Heimspiel gestalteten die Südthüringer erwartungsgemäß unspektakulär. Im ersten Durchgang hielten die Gäste aus Ziegelheim 20 Minuten gut mit (12:10), ehe die Hausherren bis zum Seitenwechsel vorentscheidend davonzogen. Die Spielzeugstädter agierten dabei ausgewogen und abwechslungsreich; etliche Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Beim Stand von 19:13 ging es in die Kabinen zum Pausentee.

Aufseiten der Mannen vom Sonneberger Handballverein (SHV) zeigte sich einmal mehr Dino Mustafic mit insgesamt neun Toren am treffsichersten. In der Torschützenstatistik folgte ihm diesmal Tom Rehm, der sich sechsmal eintrug. Bei den Gästen zeigten sich Ronny Wunderlich (9) und Max Harles (6) identisch treffsicher.

Besonders erwähnenswert bleibt allerdings auch, dass Urgestein Steffen Moritz auf Ziegelheimer Seite immer noch mitmischt und sich in Minute acht ebenfalls erstmals in die Torschützenliste eintrug. Er ist und bleibt ein Tausendsassa. Für die Ziegelheimer steht am Ende des Tages mit der 26:32-Niederlage jedoch erneut eine Pleite, die 14. insgesamt im Saisonverlauf. Damit verharrt man weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat bis zum Saisonende noch ein hartes Stück Arbeit, will man den Klassenerhalt sicher schaffen. In den eigenen letzten fünf Saisonspielen bekommt man es aber unter anderem auch mit den direkten Kontrahenten aus Weimar und Jena zu tun. Die Chancen für die „Gallier“ Thüringens sind also noch da.

Für die Spielzeugstädter indes kann es nach dem bisherigen Saisonverlauf neben dem Meistertitel nur noch ein Ziel geben: die verlustpunktfreie Meisterschaft. Das würde einer herausragenden Spielzeit die Krone aufsetzen und den Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga versüßen. Dort wiederum hängen die Trauben wesentlich höher; das mussten die Südthüringer bereits schmerzvoll selbst erfahren.

Sonneberg: Kriuchkov, Melniychuk; Ladyko, Maslak (1), Kumogorodskyy (4), Untu (3), Mustafic (9/2), Shevelev (2), Zakharov, Bulov (4), Pedan (1), Rehm (6), Krivchikov (2)

Strafwürfe/Sonneberg: 2/2, Ziegelheim: 3/3 – Zeitstrafen/Sonneberg: 1, Ziegelheim: 1

Vier Fakten

18. Spiel, 18. Sieg:
 Bei den Spielzeugstädtern genügt dazu eine mäßige Leistung.

Zum Meistertitel:  Nun fehlt noch ein Erfolg, um den Meistertitel auch rechnerisch klarzumachen.

Die erste Chance:  Das nächste Spiel um den Titel steigt am Sonntag, 16. April, 16 Uhr, in Suhl. Mit einem Auswärtssieg ist den Sonnebergern der Meistertitel in der höchsten Spielklasse des Freistaats auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen.

Noch vier Möglichkeiten:  Diese hat Sonneberg, um den Titel samt damit verbundenem Aufstiegsrecht aus eigener Kraft zu schaffen. Am 22. April reist man nach Behringen, eine Woche später empfängt man Suhl/Goldlauter zum Rückspiel. Das abschließende Saisonspiel steigt am 13. Mai in Goldbach beim designierten Vizemeister – ein würdiger Saisonabschluss.  

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