Halloween in Sonneberg Monstermäßig Party gefeiert

Doris Hein, Doris Jakubowski und Sibylle Lottes

Ob in Mupperg oder Haselbach, Schmalenbuche, Lichte oder Lauscha – zum Ende des Monats spukten allerorten die großen und kleinen Gesellen.

 
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Querbeet im Landkreis Sonneberg geisterten rund ums verlängerte Wochenende die großen und kleinen Gespenster. So zum Abschluss des Ferienprogramms im Kinder- und Jugendtreff Obermühle der Arbeiterwohlfahrt in Lauscha. Selbst gebastelte Fledermäuse schmückten die Räume und natürlich wurde auch gefeiert – mit Schminke, Kostümen und allem, was zu einer richtigen Gruselparty dazugehört. In Föritztal stieg am Sonntag das Partytreiben im Saal zum Roten Ochsen in Mupperg unter der Regie des SV 1920 Mupperg. Manuela Heinze hatte mit ihrem Helferteam jede Menge Spiele und Spaß für die kleinen und großen Dämonen in petto. In Haselbach hatte der Bürgerverein eingeladen zu „Glubschaugenbowle“, „Mumienwürstchen“ oder „Spinnenmuffins“. Im Mittelpunkt des Abends standen die vielen kunstvoll gestalteten, gruseligen und rundum kreativen Kürbisse, die für den ausgeschriebenen Kürbis-Wettbewerb abgegeben wurden und absolute Hingucker waren. Vom putzigen Eimer mit allerlei Zutaten für eine Kürbissuppe – inklusive Zwiebel und „Querbel“, über finstere Gesellen, reichlich spinnendekoriert und mit scharfen Zähnen, bis hin zu einem kleinen eingesperrten „Kürbiskind“ war allerhand dabei. Die lustigen Monster hatten bereits in den vergangenen Jahren viele Bewunderer angelockt und taten es auch heuer. Alle Gäste durften ihre Lieblingskürbis auswählen, zwei Nummern auf einen Zettel schreiben und anonym in einen Briefkasten stecken. „Wir haben eine hohe Wahlbeteiligung“, freut sich Vereinsvorsitzende Andrea Knabner, der man anmerkt, dass sie mit dem Verlauf des Abends zufrieden ist. Kein Wunder, es sind jede Menge Leute gekommen, etliche sogar kostümiert. Die Atmosphäre im Park ist anheimelnd, und so konnte man mehrfach hören: „is des widda sehr schä“.

In die Grusel-Saison starteten die „Hüttengeister“ des gleichnamigen Awo-Kindergartens in Lauscha schon am Freitag. Sogar auf Ukrainisch stand die Einladung auf der großen Tafel neben dem Eingang, denn schließlich besuchen gegenwärtig auch einige Kinder aus dem osteuropäischen Kriegsgebiet die Einrichtung auf dem Köpplein. „Kostüme nicht vergessen“, war auf dem Plakat an der Eingangstür zu lesen. Und tatsächlich kamen alle verkleidet als Gespenster, Hexen, Kürbisse, Fledermäuse, Skelette, schwarze Katzen und in anderen gruseligen Outfits – auch die Erzieherinnen. Ein gemeinsames Gruselgespensterfrühstück stand zur Begrüßung am Morgen auf dem Programm, unter anderem mit „blutigen Fingern“, die verdächtig nach Würstchen mit Ketchup aussahen.

Weitere Partys am Vorabend von Allerheiligen gab es in Neuhaus-Schmalenbuche und im Tiergarten Neufang. In Lichte war derweil die Max-und Moritz-Bahn als echte „Geisterbahn“ unterwegs.

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