Der Garagen- und Kellerbereich von Familie Ehrhardt in Zella-Mehlis könnte gut und gerne ein Theater-Fundus mit angeschlossener Werkstatt sein. Kisten mit abgetrennten, blutverschmierten Gliedmaßen stehen neben einer Schüssel voller Kulleraugen. Dahinter reihen sich düster gekleidete, lebensgroße Puppen auf, die unverkennbar nicht der realen Welt nachempfunden sind. Ein Schafott ist auszumachen sowie eine alte Tür, in der auf Kopfhöhe zwei Messer stecken. Klapprige Gerippe sitzen auf einer Truhe, ein Sarg steht in der Ecke zwischen Totenköpfen und Utensilien, die nur für wenige Stunden im Einsatz sein werden in der Unruhnacht, wenn der Oktober in den November wechselt.