Das Dorf Reinhards war in der Zeit des Kalten Krieges der westlichste bewohnte Ort des Warschauer Paktes. Er lag direkt im 500-Meter-Streifen im Grenzsperrgebiet, durfte nur mit einem besonderen Passierschein betreten werden – und am unteren Ortsrand war die Welt zu Ende. Vor 35 Jahren öffnete sich die innerdeutsche Grenze. Heute führt die schmale Straße aus dem Dorf wieder heraus und weiter ins hessische Mittelaschenbach.