Großeinsatz in Asyl-Heim Nach Schlägerei mit Metallstangen aufeinander los

In der Nacht zum Samstag musste die Polizei erneut mit einem großeon Aufgebot in die Asyl-Unterkunft auf den Friedberg in Suhl ausrücken. Bei Auseinandersetzungen dort gab es vier Verletzte.

 
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Suhl - Dort hatte sich zunächst am Freitagabend gegen 22.30 Uhr nach einer verbalen Streitigkeit eine handfeste Auseinandersetzung zwischen mehreren Bewohnern entwickelt. Dabei verletzte sich einer der Beteiligten und musste zur Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden.  

Nachdem der Versorgte dann in die Erstaufnahmeeinrichtung zurückkehrte, kam es laut Polizei erneut zu Streitigkeiten, wobei sich mehrere Bewohner zusammenschlossen und mit Metallstangen bewaffneten. Auch der Brandalarm wurde wieder ausgelöst.Mit Unterstützungskräften aus Erfurt konnten die eingesetzten Polizeibeamten die Lage beruhigen. Die Feuerwehr konnte sich anschließend um die ausgelösten Brandmelder und der Rettungsdienst um die verletzten Personen kümmern, hieß es weiter.

Derzeit geht die Polizei von vier leicht verletzten Personen aus. Die Ermittlungen dauern an.

In der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl hatte es in der Vergangenheit immer wieder Auseinandersetzungen unter Geflüchteten gegeben, auch Brände in einzelnen Zimmern.

Die Einrichtung war lange überbelegt. Das sei derzeit aber nicht der Fall, sagte Innenminister Georg Maier am Samstag. Nach seinen Angaben waren am Freitag etwa 800 Menschen in Suhl untergebracht. Er bekräftigte, dass die ehemalige Kaserne als Erstaufnahmeeinrichtung bis 2026 geschlossen und durch einen Neubau ersetzt werden soll. Maier ist seit einiger Zeit auch für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten in Thüringen zuständig.

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