Bevor das Lied „Salzunger Luft“ erklang und die Soleleitungen geöffnet wurden, plauderte Gisela Matzke aus dem Nähkästchen und teilte private Erinnerungen, die sie als Moderatorin des „Oberhofer Bauernmarktes“ an Herbert Roth und dessen Tochter Karin hat.
Zahlen und Fakten
Status „Bad“:
1923 erhielt die Stadt den Zusatz „Bad“ und entwickelte sich zur zweitgrößten Kurstadt in der DDR und zum größten Kurort für die Behandlung der Atemwege.
Gradierwerk:
Das Bad Salzunger Gradierwerk besteht aus zwei Gradierwänden, einem Mittelbau und einem Gradiergarten mit Trinkhalle. Die Ostwand stammt aus dem Jahr 1796/97, die Westwand aus dem Jahr 1901. Beide werden nach dem Abriss vor eineinhalb Jahren originalgetreu aufgebaut.
Technische Daten:
Die Ostwand ist 82 Meter lang, 13 Meter hoch und 16 Meter breit. Die Westwand ist mit einer Länge von 87 Metern, einer Breite von 13 Metern und einer Höhe von 10 Metern etwas länger. Durchschnittlich 65 000 Gäste jährlich besuchten das Gradierwerk vor der Modernisierung.
Herausforderungen:
Für den Neuaufbau wurden 150 Meter Berieselungsrinnen, 750 Kubikmeter Lärchenholz, 350 Kubikmeter Beton und 950 Quadratmeter Reisig benötigt.
Baukosten:
Bei der Planung ging man 2018 von Baukosten in Höhe von 12,5 Millionen Euro aus. Nach derzeitigem Stand werden es wohl 13 Millionen Euro werden. Davon trägt die Stadt fünf Millionen Euro.