Gradierwerk Bad Salzungen Westwand wird bald geöffnet

Es sieht gut aus: Voraussichtlich im September soll die nagelneue Westwand des Bad Salzunger Gradierwerks in Betrieb genommen werden.

 
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Es läuft auf der Baustelle am Gradierwerk: Der Aufbau der Ostwand geht zügig voran, berichtet Kurchef Daniel Steffan. Die Holzbau-Firma hat bereits über die Hälfte der benötigten Holzmenge geliefert – das riecht man auch. Es duftet nach frischem Lärchenholz. Der Großteil der Ostwand-Gebinde steht. Teil für Teil wurde mit dem Kran an den richtigen Platz gehoben, um sie anschließend miteinander zu verbinden. Quer- und Längsversteifungen erhöhen zudem die Stabilität. Später folgen die Anbindungen an den Mittelbau und das Brunnenhaus.

Parallel zum Holzbau an der Ostwand wird der Reisig-Einbau vorgenommen. Man will das bereits gelieferte Reisig so schnell wie möglich in die Dornständer füllen. So soll es besser vor dem Austrocknen durch die Sonne geschützt werden. Bis alles eingebaut ist, wird das im Gradiergarten und an der Westwand gelagerte Reisig regelmäßig bewässert.

Weitergearbeitet wird auch an der Westwand. Hier warten die an der Seite gestapelten Ziegel darauf, auf die Dächer zu kommen. Begonnen hat man mit der Eindeckung des westlichen Brunnenhauses. Bevor es am Hauptdach weitergeht, müssen noch Dachrinnen, Fallrohre und Schneefanggitter angebracht werden. Die Ziegel haben eine ungewöhnliche Form: Mittig ist ein Herz-Element platziert. Die Tonziegel sorgen auf diese Weise in der Fläche für eine besondere Licht- und Schattenwirkung.

In den Wandelgängen der Westwand laufen zeitgleich Elektroarbeiten. Die Leitungen für die künftige Beleuchtung und Beschallung werden verlegt. Auch die Stromversorgung für die Notlichter der Fluchtwege wird sichergestellt. Momentan sieht es gut aus auf der Baustelle. Daniel Steffan setzt darauf, die Westwand im September in Betrieb nehmen zu können. „Das ist auch wichtig, damit wir das Holz feucht halten“, ergänzt er. Wenn demnächst die Wanne gereinigt ist, soll bereits mit der Berieselung begonnen werden. Der Einbau der restaurierten Brunnen – sie sind die einzigen Elemente, die vom alten Gradierwerk übrig sind – verzögert sich. Die Restaurierung dauert länger, weshalb man für die Vernebelung des Brunnenhauses ein Provisorium bauen muss.

Voran geht es auch im Mittelbau. In der unteren Etage wird gerade die Einzel-Inhalation gefliest. In den Sanitärbereichen werden Waschbecken und WCs montiert. Trennwände wurden gestellt und ein Großteil der Fliesen angebracht. Zudem werden neue Türen im gesamten Mittelbau eingebaut. Auch an der Hydraulik und am Steuerungssystem des Aufzuges wird gegenwärtig gearbeitet. Im Obergeschoss wird am Lüftungskanal des Gastronomie-Bereiches gearbeitet.

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