Gleichamberg - Sich mit der Tiergesundheit zu befassen, war als Schülerin einst ihr großer Berufswunsch: Maria Russwurm wollte Veterinärmedizinerin werden. Nach der Regelschule machte sie ihr Abi und begann das Studium zur Tierärztin. Doch an Biochemie biss sie sich die Zähne aus, die Hürden lagen für sie zu hoch. Nach zweieinhalb Jahren stieg sie aus. Da stand sozusagen alles wieder auf Anfang. Sie begann eine Ausbildung zur Tierwirtin. Diesen Beruf hätte sie nach der zehnten Klasse normalerweise auch gleich lernen können. Dennoch war es für sie keine verlorene Zeit: Das Wissen und die Erfahrungen nahm sie mit. Und weil Maria Russwurm das Abi bereits in der Tasche hatte, verkürzte sich die Ausbildungszeit. Am Ende stand der Notendurchschnitt von 1,18. "Von Anfang an war klar, dass ich weiter machen will", erzählt sie. Und so ging es direkt zum Studium an die Thüringer Fachschule in Stadtroda, die sie nun als Jahrgangsbeste "Staatlich geprüfte Betriebswirtin für Agrarwirtschaft" mit 1,2 abschloss.