Glatteis Vergleichsweise wenig Unfälle

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Auftauaktion eines Händlers Montagvormittag auf dem Chrisamelmart. Foto: Georg Vater

Die Glätte am Montagmorgen hatte es in sich. Regen auf dem tiefgefrorenen Boden – und schon war das Dilemma perfekt. Eine größere Zahl an Unfällen und Verletzungen gab es offensichtlich aber nicht.

 
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Die Warnungen vor Glatteis sind schon am Sonntag auf allen Kanälen hoch und runter gelaufen. Und sie scheinen angekommen zu sein. Wer nicht unbedingt das Haus verlassen musste, verzichtete auf die Rutschpartie insbesondere auf den gepflasterten Gehwegen. Wer aber zur Arbeit musste oder einen anderen wichtigen Weg zu erledigen hatte, war offensichtlich gut vorbereitet. Etliche Fußgänger hatten sich Spikes unter die Schuhe geschnallt. Andere nutzten alte Socken über den Schuhen als Bremse oder bewegten sich sehr vorsichtig über die Wege. Die überzog der immer wieder einsetzende Regen mit einer Eisschicht, obwohl Mitarbeiter des Eigenbetriebes – zumindest in der Innenstadt – immer wieder unterwegs waren, um Salz zu streuen.

Aus den Meldungen der Polizei geht auch nicht hervor, ob es zu einer Häufung von Unfällen im Straßenverkehr gekommen ist. Doch so mancher Autofahrer, der keine Unterstellmöglichkeit für sein Gefährt sein eigen nennen kann, musste es erst einmal von einem Eispanzer befreien.

In der Notaufnahme im Zentralklinikum sei es zu keinen nennenswerten Häufungen von Patienten mit Verletzungen gekommen, sagt Christian Jacob, der Sprecher des Klinikums auf Nachfrage. „Sicher, es gab einige Unfälle oder Stürze, die auf Glätte zurückzuführen sind. Aber das war längst nicht so schlimm wie an Glättetagen in vergangenen Jahren.“ Da gab es Situationen, in denen in der Notaufnahme aufgrund von Stürzen auf Glatteis doppelt so viele Patienten wie sonst behandelt werden mussten. Die meisten erlitten Knochenbrüche, Prellungen oder auch Schädel-Hirn-Traumen. Dieses Szenario blieb bis jetzt aus.

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