Gefahrguteinsatz Alarm bei der AOK: War es nur Asche?

vat , aktualisiert am 13.04.2022 - 15:17 Uhr

Verdächtiges weißes Pulver in einem Briefumschlag ließ Mittwochmorgen die Alarmglocken bei der AOK-Verwaltung Am Fröhlichen Mann klingeln. Feuerwehr und Polizei kamen vor Ort.

 
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Suhl - Beim Öffnen der eingegangenen Briefsendungen in der Poststelle der AOK-Bezirksverwaltung Suhl Am Fröhliche Mann entdeckten Mitarbeiter am Mittwochmorgen ein verdächtiges Pulver. Sie räumten, gewarnt durch einen ähnlichen Vorfall vor zwei Wochen bei der AOK in Erfurt, sofort den betroffenen Bereich und alarmierten Feuerwehr und Polizei.

Die Berufsfeuerwehr Suhl rückte mit ihrer Gefahrguttechnik an, evakuierte die Abteilung und nahm laut Sprecher Daniel Wiegmann erste Messungen in der Atemluft vor, die aber keine Anhaltspunkte auf eine Gefährdung ergaben. Der Briefumschlag samt Pulver wurde gesichert.

Die Polizei sperrte den Bereich ab und zog Fachkräfte des Landeskriminalamtes sowie einen externen Chemiesachverständigen hinzu, um die Zusammensetzung des Pulvers zu untersuchen und eventuell vorhandene Spuren am Briefumschlag zu sichern. Die beiden Mitarbeiter, die Kontakt mit dem Pulver hatten, wurden vom Rettungsdienst vorsorglich ins Klinikum gebracht.

Kurz vor 11 Uhr trafen die Unterstützungskräfte aus Erfurt in Suhl ein und übernahmen laut Polizeisprecherin Julia Kohl die weiteren Untersuchungen. Nach ersten Erkenntnissen des Chemikers handelt es sich bei der Substanz um Asche. Eine toxische Analyse steht noch aus. Ein Zusammenhang mit dem vor zwei Wochen bei der AOK in der Landeshauptstadt eingegangenen Brief kann nicht ausgeschlossen werden.

Verletzt wurde niemand.

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