Scham und Unkenntnis, aber auch die Meinung, das eigene Leid sei zu geringfügig – das sind unter anderem Gründe, warum von Gewalt betroffene Frauen in Deutschland keine Hilfe in Anspruch nehmen. Um das Thema bekannter zu machen, hat die Thüringer Gleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler am 15. November die Kampagne „Handle – jetzt!“ gestartet. Gemeinsam mit kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und deren Netzwerken, darunter auch Julia Schmatloch aus Suhl und das hiesige Netzwerk gegen Gewalt in der Familie. Beide versuchen, mit vielen Angeboten für Opfer von Gewalt und deren Angehörige, auf mögliche Hilfen und auf den Anspruch der Betroffenen darauf hinzuweisen.