Getötete Stute Belohnung für Hinweise auf den „Pferderipper“

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Pferde, die allein auf der Weide stehen, sind ein leichtes Ziel für potenzielle Angreifer. Foto: picture alliance/dpa/Frank May

„Das ist einfach krank.“ „Wer macht nur so etwas?“ Der tödliche Angriff auf eine Stute sorgt für Abscheu und Ratlosigkeit.

 
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Nach dem tödlichen Angriff auf eine Haflingerstute am Wochenende auf einer Koppel in Roßdorf (Schmalkalden-Meiningen) hat die Tierschutzorganisation Peta eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise auf den sogenannten Pferderipper ausgesetzt. Der unbekannte Täter hatte das Tier im Genitalbereich so schwer verletzt, dass es an den Verletzungen gestorben war. Es war nicht der erste derartige Fall in Thüringen – bereits 2019 hatte eine ganze Serie von ähnlichen Übergriffen auf Stuten für Empörung gesucht. Betroffen war unter anderem eine Pferdehof in Trusetal.

Die Bezeichnung „Pferderipper“ geht auf den Londoner Serienmörder „Jack the Ripper“ zurück, der 1888 mehrere Frauen getötet und grausam am Unterleib verstümmelt hatte. Der Täter wurde nie gefasst.

Der Angriff auf die Stute in Roßdorf ereignete sich zwischen Sonntagabend 18 Uhr und Montagmittag 14 Uhr. Unklar ist vor allem, wie der Täter dem Tier so nahe kommen konnte, ohne dass es sich zur Wehr gesetzt hat. Die Polizei ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und sucht nach möglichen Zeugen.

Die Tierschutzorganisation Peta rät Pferdehaltern zu Vorsichtsmaßnahmen. Es müsse aber auch damit gerechnet werden, dass solch ein Täter es nicht dabei belasse, sondern auch zu Gewalt gegenüber Menschen neige.

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