Der Kreis wird nach Lage der Dinge ab Oktober 2024 einen Anreiz setzen, um angehende Ärzte für ein Engagement in Sonneberg oder Umgebung zu gewinnen. Wie berichtet, hatte die CDU-Fraktion zur November-Sitzung einen Beschluss im Kreistag eingebracht, wonach zu Beginn des nächsten Wintersemesters sich zwei oder drei Humanmedizin-Studenten für die Dauer ihrer regulär fünfjährigen Ausbildung beim Kreis um einen monatlichen Zuschuss bewerben können. Im Gegenzug sollen sich die Stipendiaten verpflichten für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren hierzulande zu praktizieren. Ausdrücklich nicht unterschieden werde, ob der Mediziner-Nachwuchs ambulant oder stationär unterwegs ist. Wie CDU-Fraktionschef Christian Tanzmeier erläuterte, habe der Kreis ja auf beiden Feldern – dem Bereich der niedergelassenen Ärzte wie in den beiden Medinos-Häusern – schon jetzt massive Probleme, die Lücken zu schließen. Diese Situation nehme an Schärfe zu. Überhaupt Fachkräfte für den ländlichen Raum zu gewinnen, müsse daher ein Ziel sein. Hierzu könne das Stipendium einen Beitrag leisten, auf dass dem Umstand von immer mehr Ärzten, die in den Ruhestand wechseln, wenigstens einige Nachrücker gegenüberstehen.