Geschichte Freilichtmuseum Hohenfelden erhält neues Besucherzentrum

Das Museumsgelände "Am Eichenberg" des Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden (Weimarer Land). Foto: Martin Schutt/dpa

Alte Bauernhäuser und Gerätschaften, die manche noch von den Großeltern kennen - das Freilichtmuseum Hohenfelden dokumentiert Jahrhunderte ländlichen Lebens in Thüringen.

 
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Hohenfelden (dpa/th) - Das Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden (Kreis Weimarer Land) erhält für rund drei Millionen Euro ein neues Besucherzentrum. Am Sonntag wurde dafür der symbolische erste Spatenstich gesetzt. Nach Angaben von Museumsleiterin Franziska Zschäck soll das Gebäude am Standort Eichenberg neben einem Ausstellungsbereich auch einen Museumsshop und einen Sanitärbereich beherbergen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 geplant. Drei Viertel der Investition übernehme das für den Tourismus zuständige Thüringer Wirtschaftsministerium, den Rest der Landkreis Weimarer Land. Der Bau sollte eigentlich schon früher beginnen. Archäologische Ausgrabungen, bei denen Fundamente eines mittelalterlichen Hauses gefunden wurden, hätten dies jedoch verzögert, so Zschäck.

Das südöstlich von Erfurt gelegene Museum zeichnet anhand von Originalbauten und Ausstattungsgegenständen das ländliche Leben in Thüringen zwischen 1550 und 1960 nach. Schaulustige können unter anderem authentische Wohnhäuser, Ställe, Bienenhäuser und eine historische Schmiede besichtigen. Jährlich kommen nach Museumsangaben rund 30 000 Gäste. Am Sonntag hatte das Museum zu einem Handwerkertag mit Vorführungen traditioneller Handwerke wie Drechseln und Spinnen geladen.

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