Eigener Prüfstand
„Deutschland ist vielfältig – es gibt 16 verschiedene Landesbauordnungen“, sagte Stefan Schmidt. Daher sei eigentlich überall eine individuelle Lösung unabdingbar. Für manche Gebäude gelten besondere Vorschriften bei Absturzsicherungen. In einem Kindergarten zum Beispiel gebe es zusätzliche Anforderungen bei Brüstungshöhe und Abstand zwischen den Gitterstäben (wenn so eine Ausführung gewählt wird). Die in Geisa produzierten Absturzsicherungen erfüllen sämtliche Anforderungen bei Statik, Stand- und Stoßsicherheit. Das Unternehmen hat einen eigenen Prüfstand und eine eigene Materialprüfung, „was uns unheimlich reaktionsschnell macht“, betonte Schmidt. Wenn man Sonnenschutz und Absturzsicherung in einem Fenster gemeinsam einbauen möchte, geschehe dies in den meisten Fällen auf einer Breite von 80 Zentimetern. „Der beste Weg ist die Vollintegration, weil man damit eine Schnittstelle weniger schafft“, so Stefan Schmidt. „Wir haben unsere Produkte so angepasst, dass sie zusammen Platz haben“, ergänzte Felix Perathoner.
Die Sonnenschutzsysteme aus Abfaltersbach bieten neben dem Blendschutz auch Sicht- und Hitzeschutz sowie eine Tageslichtlenkung. „Je früher Sonnenschutz und Absturzsicherung in der Rohbauplanung einbezogen werden, desto besser ist ihre spätere Performance und desto nahtloser ist ihre Integration in das gesamte Erscheinungsbild des Gebäudes“, erläuterte Andreas Kraler.
Beide Unternehmen wollen durch die Zusammenarbeit ein noch besseres Produktverständnis und eine schnellere Reaktionsmöglichkeit im Hinblick auf Trends erreichen. Zudem biete die Partnerschaft die Möglichkeit, gemeinsame Kundenbeziehungen weiterzuentwickeln.