Das Meininger Backhaus Nahrstedt wird 60 Jahre alt

60 Jahre auf den Spuren des Genusses 

Die Reise von Backhaus Nahrstedt begann im kleinen Ort Finsterbergen, Thüringen. Am 2. April 1964 füllte sich die erste eigene Backstube von Gründer Wolfgang Nahrstedt (✝ 2020) mit dem Duft frisch gebackenen Brotes. Schon damals schätzen die Menschen die Liebe zum Handwerk und die Qualität der Backwaren. Was in den nächsten Jahrzehnten kam, ist eine emotionale Geschichte mit Höhen und Tiefen. Viel harte Arbeit, Entbehrungen und auch Krankheit lagen auf dem Weg bis zum 60-jährigen Bestehen. Zwei wesentliche Dinge sind bis heute gleichgeblieben: Zum einen ist das Backhaus familiengeführt – mittlerweile in dritter Generation. Zum anderen ist das Erfolgsrezept altbewährt: Die Leidenschaft für das Handwerk, hohe Qualitätsansprüche und der Wille zur Innovation. „Ich bin stolz und dankbar, dass ich gemeinsam mit meinem Vater und unserem gesamten Team fortführen und weiterentwickeln kann, was meine Großeltern begonnen haben.“, sagt Daniel Nahrstedt. „Unsere Kundschaft hält uns auch in Zeiten des Discounts die Treue. Die Menschen schätzen die Qualität unserer Backwaren und wissen, dass es bei uns um mehr geht als nur ums bloße Konsumieren. Im oft stressigen Alltag ist es umso wichtiger, sich etwas Gutes zu gönnen. Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden einfach echte Genussmomente schenken – das gilt insbesondere in unserem Jubiläumsjahr. Wir feiern 2024 nicht nur 60 Jahre Backhaus Nahrstedt, sondern auch mehr als 30 Jahre Reinheitsgebot für Brot und Brötchen.

Von der Kellerbackstube zum modernen Backhaus

In der ersten bescheidenen Kellerbackstube in Finsterbergen entstanden traditionelle Rezepturen, die noch heute Verwendung finden: etwa für den „Thüringer Schmandkuchen“ (früher auch Rahmkuchen) oder den guten Butterstollen. Damals hatten die Nahrstedts genau 2 Mitarbeitende und es hat noch niemand geahnt, welch große Veränderungen bevorstehen. 

Im Jahr 1967 kam es zu einem ersten Intermezzo in Meiningen. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten eröffnete die Familie Nahrstedt eine Bäckerei in der Georgstraße 10. Gesundheitliche Probleme von Wolfgang Nahrstedt zwangen die Familie 1977 jedoch zu einem erneuten Umzug, dieses Mal ins brandenburgische Zeuthen. Im November 1983 erfolgte die Übergabe des Betriebs an den damals 22-jährigen Sohn Ralf. Eine große Verantwortung für den jungen Bäckermeister. Er war es dann, der schließlich die Rückkehr nach Meiningen vorantrieb. Die Theaterstadt wurde 1989 endgültig zum zuhause der Familie Nahrstedt.

Mit der politischen Wende rund um 1989/90 nahm das Backhaus eine sprunghafte Entwicklung. Es stand vor neuen Chancen, aber auch neuen Risiken. Die Anmietung und Eröffnung eines ersten Backshops zusätzlich zur Bäckerei mit Ladengeschäft in der Meininger Innenstadt war der erste Schritt in Richtung heutiger Größe. Die Aussicht auf die Möglichkeit zur Betreibung weiterer Geschäfte einerseits – die beengten Verhältnisse in der vorhandenen Backstube andererseits, bereiteten Ralf Nahrstedt Bauchschmerzen. Es reifte die Idee, eine neue Bäckerei zu bauen und damit die Grundlage für die eigene Existenzsicherung zu schaffen. Mit großen Anstrengungen wurde ein Neubau in rekordverdächtiger Bauzeit realisiert: Im Dezember 1991 stand das hochmoderne neue Backhaus als allererster Betrieb im Gewerbegebiet Dreißigacker. Auf einige turbulente Jahre, in denen das Unternehmen sehr schnell wuchs, folgte die Formulierung einer klaren, traditionsbasierten Firmenphilosophie. In der ehemaligen Backstube in der Meininger Innenstadt findet die Kundschaft heute das „Haus des Brotes“, ein Bäckerei-Café mit gläserner Backstube.

Zwischen Tradition und Innovation: Das Backhaus-Team auf Erfolgskurs

Die Besinnung auf bewährte Traditionen wie handwerkliches Arbeiten, natürliche Zutaten oder die klassische 3-Stufen-Sauerteigführung, ist für das Backhaus bis heute wegweisend. Das Reinheitsgebot für Brot und Brötchen, welches Ralf Nahrstedt 1993/94 einführte, wird bis heute konsequent verfolgt. Es beinhaltet den Verzicht auf künstliche Konservierungsstoffe, Schimmelverhütungsmittel, chemisch-synthetische Emulgatoren und technische Enzyme. Für diese Innovation wurde das Backhaus 1996 mit dem „Marktkieker“, dem höchsten Unternehmerpreis im deutschen Backgewerbe, ausgezeichnet. „Wer hochwertige Backwaren auf handwerkliche und natürliche Weise herstellen möchte, der braucht Zeit und qualifizierte Fachkräfte“, weiß Daniel Nahrstedt. „Unser Erfolg ist eine Teamleistung: Wir zählen heute über 600 engagierte Mitarbeitende, die sich täglich mit Leidenschaft dafür einsetzen, dass unsere Kunden und Kundinnen den reinen Genuss erleben“. Entsprechend viel Wert wird im Betrieb auf die Ausbildung des Fachkräfte-Nachwuchses gelegt. Bereits sieben Mal hat das Backhaus den renommierten „Stift“ Ausbildungspreis für herausragende Leistungen im Südthüringer Handwerk erhalten. In den nächsten Jahren wollen die Nahrstedts diesen Weg weiterverfolgen: „Wir werden weiterhin in Qualität investieren und möchten durch Innovationen noch attraktiver für die Fachkräfte von morgen werden.“ 

Noch mehr Genuss im Jubiläumsjahr: Großartige Gewinne & Überraschungen 

Das 60-jährige Bestehen hat das Backhaus Nahrstedt seiner treuen Kundschaft zu verdanken. Daher sind alle eingeladen, im Jubiläumsjahr mitzufeiern: Es warten nicht nur köstliche Angebote, sondern auch besondere Aktionen für Groß und Klein: „Es gibt die Chance auf attraktive Gewinne und wir werden unser neues Backhaus Nahrstedt Maskottchen präsentieren – dessen Aussehen bleibt noch ein spannendes Geheimnis. Freuen Sie sich mit uns, wir halten das ganze Jahr über besondere Überraschungen für Sie bereit“, erzählt Daniel Nahrstedt voller Vorfreude.Alle Infos zu den Jubiläumsaktionen des Backhaus finden Sie auf: www.nahrstedt-60jahre.de