Geisaer Maschinenbauunternehmen Geschäftsführerinnen-Duo für Preis nominiert

red
Für ihre Leistungen wurden Viktoria Schütz (rechts) und Daniela Dingfelder für den Impact of Diversity-Award in der Kategorie „Diversity Game Changer Middlesized Industries“ nominiert. Foto: DEGUMA

Mit viel Frauenpower leiten Viktoria Schütz und Daniela Dingfelder ein Unternehmen in der Maschinenbaubranche. Nun sind die beiden DEGUMA-Geschäftsführerinnen für den Impact of Diversity-Award nominiert.

 
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Geisa - Seit 2019 sind Viktoria Schütz und Daniela Dingfelder Geschäftsführerinnen des in Geisa ansässigen Maschinenbau-Unternehmens DEGUMA. „Drei Jahre, in denen die beiden Frauen bereits viel bewegt haben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Für ihre Leistungen wurden beide nun für den Impact of Diversity-Award in der Kategorie „Diversity Game Changer Middlesized Industries“ nominiert. Die Jury zeichnet engagierte Persönlichkeiten aus, die sich wegbereitend für Diversität und Repräsentation in mittelständischen Unternehmen einsetzen.

Der Impact of Diversity-Award wurde 2021 von der „Frauen Karriere Index“-Gründerin Barbara Lutz ins Leben gerufen. Die Jury setzt sich aus 48 Experten aus Verbänden, Industrie, Unternehmen, Universitäten und Initiativen zusammen. In 14 Kategorien werden unter rund 200 Nominierten die finalen Preisträger für spannende Diversity-Konzepte, bemerkenswerte Persönlichkeiten und herausragende Initiativen ausgezeichnet. Bis zum 18. Februar können per Public Voting Stimmen an die Nominierten vergeben werden. Das Geheimnis um die Sieger der jeweiligen Kategorie wird am 7. April bei einer Award Gala bekannt gegeben.

Das Maschinenbauunternehmen DEGUMA spezialisiert sich auf den Bau neuer Walzwerke und die Modernisierung gebrauchter Maschinen für die gummi- und kunststoffverarbeitende Industrie. 2019 trat Viktoria Schütz als geschäftsführende Gesellschafterin die Geschäftsnachfolge in zweiter Generation an und holte Daniela Dingfelder als operative Geschäftsführerin ins Boot. Frauen sind in der mittelständischen Maschinenbaubranche nach wie vor eine Seltenheit. Gerade zu Beginn ihres Arbeitsantritts seien einige Kollegen aus klassisch technischen Berufen skeptisch gegenüber der weiblichen Unternehmensführung gewesen, erinnert sich Viktoria Schütz: „Der Ausbau des Produkt- und Serviceportfolios von DEGUMA und die Einführung unseres New Work Arbeitskonzepts hat unsere Mitarbeitenden aber schließlich überzeugt.“ Gemeinsam leiteten die beiden Frauen einen organisationskulturellen Wandel im Unternehmen ein und etablierten so eine moderne Arbeitsform der Mitbestimmung. Statt an einer Top-down-Mentalität und der Zusammenarbeit mit Kontrollmechanismen festzuhalten, fokussierten die Geschäftsführerinnen sich auf lösungsorientierte Prozesse, ein umfassendes Mitspracherecht und große Eigenverantwortung der Mitarbeitenden.

Die Nominierung für den Impact of Diversity-Award freut die DEGUMA-Doppelspitze: „Wir möchten auch andere Frauen dazu ermutigen, Führungsrollen einzunehmen und technische Firmen als Arbeitgeber für sich zu entdecken“, resümiert Daniela Dingfelder. In einer stark männlich dominierten Branche setzen sie somit ein Zeichen für Diversity und üben eine Vorbildfunktion für andere Frauen und auch Unternehmen im Maschinenbausektor aus.

Bis zum 18. Februar kann jeder hier für die Geschäftsführerinnen von DEGUMA abstimmen: https://award.impact-of-diversity.de/entry/vote/QLlgmAJd/DrmxGvkP?search=8e99b400539a1ecb-2

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