Jeden einzelnen Buchstaben des Namens einer Jüdin oder eines Juden sorgfältig aufs Papier bringen. Das Anliegen hatten am Montagmittag wohl alle Teilnehmer der Aktion „Schreiben gegen das Vergessen“ in der Stadtkirche Meiningen. Im Rahmen des öffentlichen Gedenkens an die Deportation der Meininger Juden, das in diesen Tagen unter dem Titel „80 Jahre danach“ im Innenstadtgebiet stattfindet. Stadtarchivleiterin Iris Helbing hält die Fäden für die verschiedenen Projekte zusammen und freut sich, dass ein fünfköpfiges Team um Künstlerin Margarete Rabow aus Frankfurt/Main noch vor den Städten Gera und Weimar nach Meiningen gekommen ist – mit der Aufforderung: „Schreiben Sie mit!“